Wie wir zu Fleisch-Produkten stehen...

...und dass wir leider nicht so können,

wie wir gern wollen...

Jedes Jahr, vor einem unserer Feste, bekommen wir Post. Nämlich immer genau dann, wenn wir aufrufen, ob sich tierliebe Leute vielleicht bereiterklären, uns etwas zu spenden, auch Fleisch (Bratwürste und Steaks), was wir beim Fest dann verkaufen und wo die Einnahmen zu 100% unserem Tierheim zugute kommen. 

Wenn wir dannwieder einmal von einer Tierliebhaberin eine Nachricht bekommen, dass dies ja wohl nichts mit Tierschutz zu tun hat, möchten wir nun wie folgt darauf antworten, um auch allen anderen, die ähnliche Sorgen haben, unser Statement mitzuteilen.

 

Oberflächlich betrachtet, können wir verstehen, dass man sich schwertut, das zu verstehen.

 

Ja, wir sind aus tiefstem Herzen allen Tieren verbunden. Unsere Tierheim-Feste veranstalten wir, um vielen Leuten Tierschutz näherzubringen, die Geschichten unserer Tiere zu erzählen und um Spenden zu bitten. Wir leben zu 80% von Spendengeldern und sind darauf angewiesen, sonst können wir nicht überleben. Wir versuchen, unseren Tieren hier bei uns im Tierheim, ihr Leben so schön wie möglich zu gestalten. Haben doch viele von ihnen schlimme Vorgeschichten.

 

Zu unseren Tierheim-Festen kommen zwischen 300 und 500 Leute aus allen Schichten der Bevölkerung, aus allen Altersgruppen und von überall her.  Es ist nun mal auch so, dass viele Leute  gern kommen, weil es auch etwas zu essen und zu trinken gibt. Die wenigsten davon aber sind Vegetarier oder Veganer. Außerdem bieten wir neben den Steaks und normalen Bratwürsten auch vegetarische Würste an, Käsespieße, Salate, Obstbecher usw bzw. eine vegetarische Gemüsepfanne. Wir versuchen wirklich allen irgendwie gerecht zu werden. 

 

Natürlich würden wir sehr gern auf Bio-Fleisch zurückgreifen, aber das ist finanziell leider nicht zu stemmen. Auch hat uns noch nie jemand Bio-Fleisch gespendet. Natürlich würden wir das liebend gern verkaufen. Aber wir sind schon froh, wenn wir überhaupt in dieser Richtung unterstützt werden. Ganz ohne herzhafte, fleischlose Sachen das Fest zu gestalten, kommt einfach bei den Leuten nicht an. Hatten wir schon versucht, mussten wir leider wieder verwerfen.

 

Andererseits ist es uns erst recht nicht möglich, unsere Tiere mit Bio-Fleisch zu füttern, würden wir natürlich auch sehr gerne, funktioniert aber nicht nur finanziell nicht. Katzen z.B. sind reine Fleischfresser, das ist ihre Natur. Wir haben derzeit über 60 erwachsene Katzen plus im Frühjahr viele Mini-Tiger. Auch unsere Hunde sind auf Futterspenden angewiesen und wir freuen uns wirklich über jedes Futterpaket.

 

Übrigens, auch Pflanzen sind Lebewesen. Das wird von Vegetariern und Veganern oft vergessen. Pflanzen haben ein Gefühlsleben, das wurde sogar schon in diversen Versuchsreihen bewiesen. Leider steckt die Forschung noch komplett in den Kinderschuhen. Wem interessiert das schon. Daraus kann man kein Geld machen. Pflanzen können Angst, Schmerz und Freude empfinden. Sie kommunizieren miteinander und erkennen sich sogar gegenseitig.

 

Wo also ist die Grenze? Eine Getreidepflanze auf einem Feld steht viel zu eng, kann sich nicht entfalten, bekommt Dünger, dass sie schnell ganz kräftig wächst und wird "geerntet", wenn sie in vollem Saft steht. Wie wird es ihr wohl gehen? Ich spreche hier von Bio-Pflanzen, Bio-Getreide. Die anderen Pflanzen werden zusätzlich noch mit Pestiziten vollgespitzt - furchtbar. Und das essen wir dann. Wer wirklich empathisch veranlagt ist, kann sich intuitiv in jede Pflanze und in jedes Tier hineinversetzen. Und jetzt - furchtbar -oder? Irgendetwas müssen wir aber essen und auch füttern.

 

Ja, wir sind der Tierschutzverein! Und wir kämpfen seit vielen Jahren mit vielen, vielen anderen Tierfreunden darum, dass Massentierhaltung, prophylaktische Medikamentengabe und die ganzen schlimmen Sachen, die man Tieren antut, endlich der Vergangenheit angehören. Dabei geht es allein um Profit, um nichts weiter. Noch immer wird Tierquälerei im deutschen Recht als Sachbeschädigung betrachtet, eine Schande, die zum Himmel schreit! Wir schaden damit nicht nur den hilflosen Tieren, sondern auch uns selbst. Leider stehen ganze Industriezweige dahinter, denen - mit Verlaub - unsere Regierung hörig ist.

 

Auch können wir nicht verstehen, dass das Schächten von Tieren in Deutschland aus religiöser Rücksichtnahme erlaubt bleibt - Tierquälerei im schlimmsten Ausmaß. Wer sich darüber direkt infomieren möchte, hier ist ein Link, der es beschreibt:

 

Deutscher Tierschutzbund e.V. - Schächten

 

Aber wir kämpfen weiter und irgendwann werden die Menschen hoffentlich erkennen, dass man Geld nicht essen kann.

 

Letztes Update

14.10.2025

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Telefon: 03521 71 12 14

 

E-Mail:

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